Words And Numbers

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Blues mit 20.000 Ampere

An Tag 83 unserer amerikanischen Reise steigen wir in San Diego ins Flugzeug. Allerdings nicht Richtung Europa, schließlich haben wir noch sieben Tage unserer Aufenthaltsgenehmigung auszukosten. Stattdessen fliegen wir über Chicago nach Milwaukee. Die Stadt am Lake Michigan ist das Zentrum des deutschen Amerikas. Es gibt unzählige Brauereien mit Namen wie „Papst“ und „Schlitz“; die Kneipen werben mit einem FC Bayern-Banner für ihre Bundesliga-Übertragungen. Wir sind aber nicht für Fußball und Bier da – wir wollen hier Freunde besuchen. Was in der Praxis dann doch recht viel mit Bier zu tun hat.

Beeindruckende Architektur: das Milwaukee Art Museum

Beeindruckende Architektur: das Milwaukee Art Museum

Außerdem sehen wir in Milwaukee ein Baseballspiel. Das örtliche Team heißt natürlich Brewers und spielt an jenem Tag gegen die Nationals aus Washington DC. Wir werden Zeuge eines seltenen Ereignisses: Die Brewers gewinnen. Ansonsten ist Baseball ein unglaublich langsames Spiel. Ein unglaublich. langsames. Spiel. Als Zuschauer werden wir daher mit allen möglichen Nebenattraktionen bei Laune gehalten: Da darf man die Zuschauerzahl raten, die Club-Maskottchen liefern sich ein Wettrennen, bei jeder Auswechslung des Pitchers fährt ein Chevrolet durchs Stadion. Die ersten vier Innings sind wir ohnehin damit beschäftigt, uns von Frank die Regeln erklären zu lassen. Schlimm muss es für die Spieler sein, die haben weder Sitzplätze, noch Popcorn, noch Bier. Sie stehen drei Stunden auf dem Rasen und warten darauf, dass der Batter ausnahmsweise mal den Ball in ihre Richtung schlägt. Aber gut, haben sie sich vermutlich mal so ausgesucht. Unser Sport wird es jedenfalls nicht.

Was ich eher gern zu meinem Sport machen würde, ist Segeln. Frank ist Mitglied im Community Sailing Club von Milwaukee und nimmt uns mit aufs Wasser. Leider verlässt uns der Wind in dem Moment, als wir aufs Boot steigen. Nach einer Stunde paddeln durch den Hafen legen wir wieder am Steg an. Abends schauen wir immerhin Videos von Franks Karibik-Törns. Die nächsten Tage aktualisieren wir stündlich den Wind- und Wetterbericht, leider ergibt sich keine Gelegenheit mehr.

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Trotzdem haben wir vier schöne Tage in Milwaukee, bevor wir mal wieder in einen Greyhound-Bus steigen und zum großen Finale nach Chicago fahren. Genau rechtzeitig zum Blues Festival. Ein paar Stunden später sitzen wir im Grant Park und hören Shemekia Copeland und Band zu. Hinter der Bühne, über der Skyline, zieht ein Gewitter auf. Als Shemekia über verlorene Liebe in Memphis singt, schlägt ein Blitz in die Antenne des Willis Tower ein, mit 442 Metern höchster Turm Chicagos.

Millenium Park

Millenium Park

Zwei weitere Ereignisse beschäftigen Amerikas drittgrößte Stadt an diesem Wochenende: Die Chicago Black Hawks spielen im Finale des Stanley Cups um die nordamerikanische Eishockey-Meisterschaft. Und am Samstag Abend steigt der „Naked Bike Ride“. Etwa tausend Menschen fahren, großteils splitternackt, auf Fahrrädern durch die Stadt.

https://www.youtube.com/watch?v=nycTzlUfcmI

Den letzten Abend unserer Reise verbringen wir mit Rebecca und Ryan, zwei Reise-Bekanntschaften aus New York. Die Beiden nehmen uns mit zum John Hancock Building, wo wir in einer Bar im sechsundneunzigsten Stock ein Bier trinken, mit fantastischem Blick über Stadt und See.

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Die Damentoilette im 96sten Stock des Hancock Centers (bei den Jungs gibt’s kein Fenster)

Der Heimflug verläuft ähnlich verkorkst wie unsere Hinreise. Aber als wir auf europäischem Boden landen, macht der Pilot eine Durchsage: Während wir in der Luft waren, haben die Black Hawks das entscheidende Finalspiel gewonnen. In der Economy Class bricht Jubel aus.

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Cycling in Memphis

Am Nachmittag verlassen wir Washington DC in Richtung Süden. In der Abenddämmerung steigen wir in Charlottesville, Virginia um. An der Hauptstraße sind einladende Bars und Restaurants aufgereiht, aus manchen kommt Livemusik. Sympathische Menschen sitzen darin. Schon jetzt zahlen wir bei Übernachtungen und Bustickets drauf, weil wir spontan reisen möchten und kurzfristig buchen. Jetzt wäre ich gern noch spontaner, um hier ein oder zwei Tage zu bleiben.

Doch die Tickets sind gekauft; wir steigen in den nächsten Bus und sind morgens in Nashville, Tennessee. Music City und Welthauptstadt des Country. Zuvor noch ein kurzer Stopp in Knoxville, an dessen Busstation man sehen kann, was Crystal Meth aus den Leuten macht. Mit eingefallenen, fahlgrauen Gesichtern stehen sie auf dem Parkplatz und schlottern trotz der warmen Sonne des Südens.

Allans Straße in Nashville

Dann Nashville: Auf dem Weg zu Allan, bei dem wir wohnen, hält ein monströser Pick-up neben uns. Der Fahrer hat einen Schnauzer und warnt uns, weiter nach Osten zu gehen. „Da ist es gefährlich.“ Seine drei Mitfahrer nicken. „Ein schwarzes Viertel, ihr wisst schon.“ Ja, wir wissen jetzt: In Tennessee ist der Klan noch unterwegs. Allan wohnt tatsächlich im Südosten der Stadt, allerdings ist es die reinste Südstaaten-Idylle. Einstöckige Holzhäuschen mit Veranda, ohne Zäune, jeder Anwohner hat ein „How are you?“ für uns übrig.

Allan ist ein super Typ und arbeitet natürlich bei einer Plattenfirma. Wir sind ziemlich erschöpft von der Übernacht-Fahrt im Greyhound und legen uns erstmal hin. In Music City findet das Leben vermutlich ohnehin nach Sonnenuntergang statt.

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Abends folgen wir zahlreichen Empfehlungen und fahren nach downtown, an den Broadway. Ein Fehler: Hier ist reinster Ballermann. Die Straße wird auch Nashvegas genannt, erfahren wir später. Öffentlicher Nahverkehr ist nur marginal vorhanden, so dass wir jetzt auch nirgendwo anders mehr hin kommen. Wir fügen uns unserem Schicksal und gehen in einen der Clubs. Während um uns herum Tische zusammenbrechen und der Teppich mit Bier getränkt wird, bekommen wir von der Band zumindest ein sehr ordentliches Paradise City zu hören.

Am nächsten Tag gleich weiter nach Memphis. Erstmals kein Airbnb, sondern Hostel. Im Bus dorthin lernen wir einen Kerl kennen, der früher am Flughafen Chicago für die Lufthansa Gepäck abgefertigt hat und daher die Namen aller großen deutschen Städte kennt. Jetzt ist er bei FedEx, dem größten Arbeitgeber in Memphis.

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Die letzten Tage gab es nur Fastfood und Chips, jetzt wollen wir was Ordentliches essen. Als Vegetarier hatten wir uns die amerikanische Küche schlimmer vorgestellt. Insgesamt sind wir nicht schlechter dran als in Europa – aber ein bisschen Planung erleichtert die Nahrungsfindung. Über die App Foursquare stoßen wir auf das Fuel Café. Dessen Speisekarte und Bewertungen klingen so fantastisch, dass wir unterwegs sogar eine Einladung zu einer Künstlerparty mit Wein und Käse ausschlagen. Das Essen ist tatsächlich überragend, und mit Matthew lernen wir am Nebentisch doch noch einen Künstler kennen. Der Landschaftsmaler hinterlässt sogar ein paar Zeichnungen in meinem Notizbuch. Wir ziehen weiter ins DKDC, wo Marcella And The Lovers feinen Blues hinlegen. Insgesamt kommen wir an diesem ersten Abend in Memphis mit mehr Menschen ins Gespräch als in sechs Tagen New York.

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Darum beschließen wir, noch etwas zu bleiben. Den nächsten Tag verbringen wir mit Orga-Kram und einem ausgiebigen Besuch im Straßencafé – Ende März ist in Memphis T-Shirt-Wetter. Am dritten Tag leihen wir uns knallgrüne Räder, auf denen wir durch Stadt und Umland ballern. Auch hier erleben wir wieder die Offenherzigkeit der Memphiser. Kaum sind wir mit einer Panne rechts rangefahren, hält neben uns ein Geländewagen mit dem passenden Werkzeug. Memphis ist keine spektakulär schöne Stadt. Aber ihre Bewohner machen sie zur vorläufigen Lieblingsstation unserer Amerika-Reise.

Der Mississippi in Memphis

Der Mississippi in Memphis

Elektro-Lastenräder für Berlin

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In Metropolen sind Fahrradkuriere oft die schnellste Möglichkeit, wichtige Dokumente von A nach B zu bringen. Mit ihren leichten Rennrädern schlängeln sich die Kuriere zwischen den kriechenden Autos durch und müssen am Zielort keinen Parkplatz suchen.

Das Berliner Start-up Velogista überträgt dieses Erfolgsprinzip auf den Warentransport. Wenn es also um mehr geht als um ein paar Blätter Papier, die der Kurier in seinen Rucksack steckt. Velogista verwendet Lastenräder, die bis zu 250 Kilogramm transportieren können – unterstützt durch einen Elektromotor. Der Kastenaufbau am Heck der Fahrräder hat Platz für eine Europalette. Dank des 250 Watt-Motors würden die Kuriere dennoch eine Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde schaffen, schrieb mir Milan von Velogista. Eine Akkuladung reiche für 60 bis 70 Kilometer.

blog_2Die Akkus der Fahrrad-Flotte werden mit Ökostrom aufgeladen. Das Transportkonzept verschont also nicht nur die Stadt mit Abgasen und Lärm, sondern ist auch klimafreundlich. Derzeit bedient Velogista mit zwei Fahrzeugen nach eigenen Angaben 30 Kunden in Berlin, für die sie mit einer eigenen Logistiksoftware auch die Tourenplanung übernimmt. Darunter ist zum Beispiel eine Firma, die Haushalte mit Biokisten beliefert. Bei deren Kunden kommen die Öko-Kuriere bestimmt gut an.

Heute startet Velogista mit einer Crowdfunding-Kampagne. Damit will die Firma unter anderem drei weitere Lastenräder  finanzieren. Langfristig wollen die Kreuzberger in andere Städte expandieren.

Vom Reisen und Erzählen

Eigentlich sollte ich mich in diesen Tagen um ganz andere Dinge kümmern als um diesen Blog. Aber manchmal toben Gedanken durch meinen Kopf, bei denen ich gar nicht anders kann, als sie auf die Tastatur zu hauen.

Die Gedanken in diesem Eintrag sind zwei Veranstaltungen geschuldet, die ich in den vergangenen Tagen besucht habe. Am Samstag ging ich auf ein Konzert von Bosse in Augsburg. Bosse und seine grandiose Liveband haben „Istanbul“ gespielt, und ich stand den ganzen Song über mit geschlossenen Augen im Publikum, den Kopf durchflutet mit Bildern meiner eigenen Reise an den Bosporus im Oktober 2013.

Das zweite Event war ein Vortrag von Johanna Brause und Andreas Krüger in München am Dienstag. Die Beiden habe ich 2012 in Spanien auf der Straße getroffen, als sie und ich jeweils auf der letzten Etappe einer Radreise waren. Bei mir hieß letzte Etappe: der letzte Tag. Bei ihnen hieß letzte Etappe: Der letzte Kontinent. Johanna und Andreas waren zuvor 20 Monate um die Welt gefahren, durch Europa, Asien, Süd- und Nordamerika. Von dieser Reise haben sie beeindruckende Geschichten, Fotos und Videos mitgebracht, die sie gerade auf ihrer Show „Weltfremd“ in mehreren deutschen Städten erzählen und zeigen. Am Montag durfte ich zwei Stunden sehen, hören und staunen, über iranische Gastfreundschaft, usbekische Wüsten und das Durchhaltevermögen, das Johanna und Andreas auf ihrer Tour gezeigt haben.

Solche Veranstaltungen sind für mich immer auch ein Arschtritt, die eigenen Träume und Reisepläne nicht aus den Augen zu verlieren; nicht zuzulassen, dass sie unter Alltag, Routine und Bequemlichkeit begraben werden. Ein paar Ideen für die kommenden Monate gab es vorher schon, aber seit Dienstag denke ich ständig darüber nach, was man 2014 so starten könnte.

Außerdem möchte ich meine Reisen wieder konsequenter hier an dieser Stelle dokumentieren. Die anderen Themen, die hier in letzter Zeit diskutiert wurden, sind ja alles super spannend. Aber mein Herz schlägt für die Straße und ihre Geschichten. Darum habe ich auch am Tag nach Bosse endlich mit dem Sortieren und Bearbeiten meiner Bilder aus Istanbul weitergemacht. Der Reisebericht kommt noch, versprochen! Und vielleicht lässt sich aus den Erinnerungen ja auch der eine oder andere Songtext stricken. Bei Plan B arbeiten wir nämlich gerade mit Hochdruck mit Eifer und Korn an Material für unser neues Album.

Der Vollständigkeit halber noch ein paar Gründe, warum dieser Blog gerade gar so an Liebesentzug leidet:

Come closer, baby

Auf tumblr macht gerade ein schönes GIF die Runde, das den Irrsinn des urbanen Autoverkehrs schön auf den Punkt bringt:

Quelle: peterfromtexas, via The Atlantic

Ich hab das Bild mal angehalten und gezählt – es sind 36-40 Autos. Geht man jetzt von einer Besetzung von 1,5 Personen pro Fahrzeug aus (was im Stadtverkehr eher optimistisch ist), kommt man auf vielleicht 60 Menschen. Eine Straßenbahn, die damit schon voll besetzt ist, muss ziemlich klein sein. Die hier gezeigte Verdichtung ist also sogar untertrieben.

In dem Zusammenhang ist mir eine andere Infografik eingefallen, die verschiedene Verkehrsmittel einem Vergleich unterzieht, und zwar in diesem Fall anhand des Verbrauchs:

gettingaroundQuelle: good.is (dort inzwischen offline)

Ich habe übrigens gar nichts gegen Autos. Sie sind super, um in die Berge oder nach Schweden zu fahren. Was ich halt nicht so nachvollziehen kann, ist, das Auto für den Weg zum Bäcker/ zur Arbeit/ ins Fitnessstudio zu benutzen. Also, das ist natürlich ein bisschen pauschal. Kann man schon mal machen. Aber ihr wisst schon.

Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich durch diese Welt bewegt. Keine Privatsache ist, wie wir die Städte gestalten, in denen wir gemeinsam leben. Und da ist mein Eindruck, dass der Autoverkehr die mit Abstand höchste Priorität genießt. Das finde ich halt eher unsexy. Zwei Gründe dafür sind auf den obigen Bildern zu erkennen.

Glücklicherweise tut sich in vielen Städten zunehmend was. Von Kopenhagener Verhältnissen sind wir zwar noch ein Stück weit entfernt. Aber was uns beispielsweise hier in Augsburg mit dem Projekt Augsburg City erwartet, oder was an meinem Quasi-Zweitwohnsitz Wien mit der MaHü passiert, ist ein ganz guter Anfang.

Update: Via Facebook kam noch das Argument, dass der Flugverkehr das Klima besonders stark belastet, da die Emissionen direkt in die Stratosphäre gelangen. Auch Kondensstreifen wirken klimaschädigend. Das relativiert die obige Grafik, wo Fliegen gegenüber Autofahren vergleichsweise umweltfreundlich erscheint.

Zwischen Wasser und Wald


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Foto: PW

Im Zug von Berlin nach Greifswald. An die Ostsee. Ans Meer. Ich sitze neben meinem Radl im Regionalexpress, lese Altmann und lasse die Landschaft an mir vorbeiziehen. Zunächst heißt sie Brandenburg, später Mecklenburg-Vorpommern, immer ist es flache ostdeutsche Provinz, brettelseben und menschverlassen. Doch wunderschön, die Wälder, die Wiesen, die Seen, die im Abendlicht daliegen.

Vor vielen Jahren habe ich hier in der Gegend eine Woche lang gezeltet, mit guten Freunden, an einem See mitten im Wald. Wären wir nicht manchmal ins Dorf gefahren zum Einkaufen, uns wäre vielleicht die ganze Woche kein Mensch begegnet. Doch, einmal, wir schwammen durch den See ans andere Ufer, wo ein Steg lag, wie gemacht für unseren Übermut, das perfekte Sprungbrett. Zwei, drei Sprünge hatte jeder von uns gemacht, sofort kam ein alter Mann daher, in Latzhose und Gummistiefeln. Und hat uns vertrieben, sein Steg gehe sonst kaputt. Es war eine gute Zeit.

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Fantastisch die Radelstrecke von Greifswald zur Insel Riems. Ich fahre im letzten Licht des Tages auf einer alten, holprigen Pflasterstraße. Als ich mein Ziel erreiche ist es schon fast dunkel. Ich rieche das Meer, bevor ich es sehen kann. Auf Riems sitzt das Friedlich-Loeffler-Institut, im Auftrag des Bundes werden hier Tierseuchen erforscht.

Hier treffe ich eine Freundin, am nächsten Morgen lassen wir die Seuchen hinter uns und entern die Straße nach Osten. Zwei bärtige Seemänner schippern uns mit ihrer Fähre nach Usedom. Ein paar Lektionen DDR-Geschichte gibt es an Bord gratis, der Likör, nur hier erhätlich!, kostet zwei Euro, wir verzichten.

IMG_1336xebFoto: PW

Die Nordspitze der Insel ist kaum zugänglich. Die Nazis haben hier Waffen getestet, daher Sperrgebiet. Immerhin haben so die Vögel ihre Ruhe, denen wird der Irrsinn als Schutzgebiet verkauft.

Usedom ist großartig, einsame Sandstrände, dann Dünen, dahinter herrliche Wälder. Nur die Dörfer sind eine Zumutung, überall Touristen, überall Rentner, meine Fresse. Dazu passt die um sich greifende Regulierungswut. Mit Vorliebe richten sich die Vorschriften an Radfahrer. Im Wald geht es einen Hang hinunter, laut Schild mit 16 Prozent Gefälle. Man hat ein Zusatzschild angebracht: Radfahrer absteigen. Wohl ein Fahrspaßabtötungsprogramm. Ein paar besonders gut dresierte leisten Gehorsam. Witz hätte es, wenn am darauffolgenden Aufstieg, wieder 16 Prozent, ein Schild hingenagelt wäre: Radfahrer sitzenbleiben.

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Die beiden Herzkammern des Usedom-Massentourismus heißen Heringsdorf und Ahlbeck. Präzise getaktet pumpt ihr Puls die Urlauber durch die Hotels, Restaurants und Animationsbühnen. Kaum einer hier wirkt fröhlich, am wenigsten die Musiker, die zur Unterhaltung der Meute aufspielen. Ausgerechnet dort haben wir, mitten auf der Strandpromenade, einen Platten. Und werden so unfreiwillig zur Attraktion, retten dutzende staunend Vorbeigehende für einen Moment aus der Monotonie der Erholung.

Ich kann mir das Lästern nicht verkneifen, das ist mein Ventil für den manchmal schwer zu ertragenden Anblick unterwegs. Doch eigentlich gibt es keinen Grund dazu. Haben wir doch unsere Velos und können, zumindest nach Beseitigung aller Pannen, jederzeit drauflos fahren, können im Wortsinn wegtreten. Und sind in kürzester Zeit raus, sind wieder irgendwo zwischen Wald und Wasser, sind on the road again, sind frei. Soll jeder seinen Urlaub verbringen wie er will.

Die Grenze zu Polen. Muss nochmal erwähnt werden, wie großartig es ist, hier ohne Kontrolle hinüber rollen zu dürfen, einfach so? Ja, in diesem Fall muss es erwähnt werden, denn ich hatte meinen Pass zu Hause vergessen. Ohne die Erfindung der Europäischen Union wäre die Reise hier zu Ende.

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Viel angenehmer als Ahlbeck und Heringsdorf ist Swinjoujscie auf polnischer Seite. Auch hier flanieren Touristen, und nicht wenige. Auch hier hübsche Häuschen mit Türmchen und Giebeln, aber sie kommen nicht so aufgetakelt daher wie in den Kurorten der Deutschen.

Vor der Kirche steht ein Denkmal für Jan Pawel II. Acht Jahre nach dem Tod des Papstes ist es bestückt mit tagesfrischen Blumen und brennenden Kerzen.

Wir verbringen einen herlichen Abend am Strand mit Räucherfisch und Bier, am Tag darauf geht es zurück. Im Übrigen bin ich der Meinung, Pfand gehört daneben.

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Foto: PW

Über 2000 Zebrastreifen von A nach B

„It is by riding a bicycle that you learn the contours of a country best, since you have to sweat up the hills and can coast down them… Thus you remember them as they actually are, while in a motorcar only a high hill impresses you, and you have no such accurate remembrance of country you have driven through as you gain by riding a bicycle.“

Ernest Hemingway

Regen. Ich will erzählen von einer Reise nach Süden, einer Reise zum Meer, von Abenteuerlust und Freiheitsdrang. Und die Geschichte beginnt mit Regen. Zwei Tage lang Regen, fast ohne Unterbrechung.

Seppois-le-Bas

Wir wollen mit dem Fahrrad von A nach B fahren, genauer: Von Augsburg nach Barcelona. Quer durch Süddeutschland nach Basel, an der Rhône entlang durch Frankreich und ab Montpellier an der Küste nach Spanien. 19 Tage haben wir Zeit, dann geht der Rückflug. Schön wäre: Früher ankommen und noch ein paar Tage Barcelona erleben. Wir sind zu zweit, ein eingespieltes Team, seit vielen Jahren gemeinsam auf dem Rad unterwegs. Eine Tour dieser Länge ist allerdings für beide Neuland.

Los geht es durch die schwäbische Provinz. Das Gepäck und wir sind einigermaßen wasserfest, so radeln wir Richtung Westen. Optisch passt das Wetter zur Landschaft, die Regentristesse steht der Gegend gut. Mittags retten wir uns in eine Dorfwirtschaft und wärmen uns an einer heißen Suppe. Am Nebentisch wird Jägermeister bestellt, das dazugehörige Gesicht fängt ein Gespräch an. „Nach Spanien? Wirklich? Also, ich hab zwar auch ein Fahrrad…“ Nachmittags läuft es nochmal gut und wir schaffen unser Tagespensum. Das Zelt bleibt an diesem Abend noch in der Tasche, wir quartieren uns im Gasthof zum Löwen ein.

Ain

Am nächsten Morgen serviert man uns ein ordentliches Frühstück, gestärkt brechen wir auf und treten durchs Einheitsgrau. Wir streifen den Bodensee und fahren am Rhein entlang durch deutsch-schweizerisches Grenzgebiet, wo auf beiden Seiten das Preisniveau der Schweiz herrscht. Kurz vor Schaffhausen nehmen wir auch heute ein Zimmer.

Am dritten Tag ist der Himmel noch grau, der Regen hat aufgehört. Auf einem hervorragenden Radweg rollen wir durch ein idyllisches Tal, dann wieder am Rhein entlang nach Basel, wo sich sogar für einen Moment die Sonne zeigt. Basel macht einen sympathischen Eindruck, erstmals sehen wir Radfahrer in nennenswerter Zahl. Um zehn vor vier überqueren wir die Grenze nach Frankreich. Das erste Bonjour, zugerufen von einem entgegenkommenden vélo, klingt herrlich in unseren Ohren. Auf einer kaum befahrenen Straße geht es durch eine hügelige, verschlafene Landschaft. Ich habe mir zum Zeitvertreib einen Handzähler an den Lenker montiert. Die ersten beiden Tage ist mir dafür keine Verwendung eingefallen; seit heute zähle ich alle Zebrastreifen, über die wir fahren. Am Ende des Tages zeigt der Zähler 62. In Seppois-le-Bas kommt unser Discounter-Zelt zu seinem ersten Einsatz. Der Ort ist menschenleer und im Verfall begriffen, im einzigen Restaurant bekommen wir allerdings ein hervorragendes Abendessen. Dazu eine Orangina, alles serviert von sehr freundlichen Menschen. Frankreich hat nach wenigen Stunden mein Herz erobert.

La Vuelte

Tag Nummer vier: Spätestens jetzt sind wir warm gefahren, das Wetter wird merklich besser, es läuft. Die heutige Etappe enthält einige Steigungen, die mit entsprechenden Abfahrten belohnt werden. Die letzten zehn Kilometer bis Pontarlier hängen wir uns in den Windschatten eines Traktors mit großem Anhänger. So haben wir zwar mangels Sicht kaum noch eine Chance den vielen Schlaglöchern auszuweichen, dafür geht es mühelos mit gut 30 Stundenkilometern dahin. Pontarlier wäre eine schöne Stadt, ist abends aber leider völlig ausgestorben. Im Hostel sind wir nahezu die einzigen Gäste.

La Vuelte

Am folgenden Tag kommen wir morgens erst gegen zehn los und lassen uns um halb zwölf schon wieder zur Brotzeit nieder. Am frühen Nachmittag folgt ein Café-Stopp auf dem Place du 11 Novembre in Lons-le-Saunier. Um aus dieser Stadt wieder rauszufinden, müssen wir in einem Fahrradgeschäft nach dem Weg fragen. „Vous parlez ingles?“ – „No, mais je parle très bien francais.“ Er sagt das auf eine sehr charmante Art. À droite und À gauche verstehe ich dann auch und wir finden den Weg auf Anhieb. Dieser führt einen sehr steilen Berg hinauf nach Montaigu, ein idyllisches kleines Dörfchen, mit einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Egal, wir müssen jetzt Strecke machen, nonstop geht es weiter. Auch Orgelet hätte vielleicht mehr als Durchrollen verdient, auch hier steigen wir nicht ab. Einige Abfahrten später erreichen wir die Ain-Schlucht, zwischen mächtigen Felswänden vom gleichnamigen Fluss durchflossen. In dichten Wäldern liegen winzige, aus der Zeit gefallene Ortschaften. Sähe man keine Autos, man wähnte sich in den 1920er Jahren. Als wir gegen dreiviertel Neun noch auf ein Bier in die Kneipe wollen, macht diese gerade dicht. Also endet der Tag mit einem Stück Schokolade und einer Dose Orangina vor dem Zelt. Eine absolute Grundvoraussetzung für solche Touren: Man muss sich an den kleinen Dingen erfreuen können, mehr ist manchmal einfach nicht drin.

Pont du Gard

In Belly machen wir die Bekanntschaft eines älteren Radreisenden aus Lyon. Er schimpft uns, weil wir nur Kilometer runterspulen und uns kaum Zeit nehmen, das schöne Frankreich zu besichtigen. Seine wohlwollende Kritik ist vielleicht berechtigt, aber in jede Dorfkirche reinzurennen ist nicht unser Ding. Was wir auch so feststellen: Die Franzosen sind ein edles Volk, freundlich und zuvorkommend.

Am siebten Tag fahren wir durch eine besonders arme Gegend. Viele Häuser stehen leer oder zum Verkauf, die Fenster vernagelt. Der Aufruf „Votez Le Pen“ lässt sich auf vielen Mauern lesen. Gegen Mittag erreichen wir Voiron nach einer rasanten Abfahrt, mein Tacho zeigt fast 70. Uns steht ein Ruhetag bevor, heute wollen wir nochmal ordentlich voran kommen. Nach 150 Kilometern erreichen wir La-Voulte-sur-Rhône und quartieren uns auf einem Campingplatz in der Nähe ein. Insgesamt haben wir nach einer Woche 960 Kilometer geschafft, den Ruhetag haben wir uns verdient.

Beziers

Unseren freien Vormittag verbringen wir in La-Vuelte-sur-Rhône. Wir sitzen entspannt im Straßencafé, schlendern über den Wochenmarkt, streifen durch die Gassen der Altstadt. Abends radeln wir zu einer Pizzeria; so kommen auch am Ruhetag 30 Kilometer zusammen. Wir liegen aber gut in der Zeit, die nächsten Tage können wir ruhiger angehen lassen.

Dementsprechend beenden wir die achte Etappe schon um halb vier. Beim letzten Anstieg macht mir die Hitze zu schaffen, nach der Ankunft flüchte ich mit meinem Buch in den Schatten. Als es kühler wird besichtigen wir den imposanten Pont du Gard, ein Aquädukt aus Römertagen. Beim Abendessen treffen wir Radtouristen aus England. Nach eigener Aussage liegt ihr Schwerpunkt allerdings beim Trinken, erst an zweiter Stelle kommt das Radeln.

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An einem herrlichen Sonntagmorgen machen wir uns auf den Weg, heute wollen wir das Meer erreichen. Leider sind wir mit diesem Plan nicht allein, im Großraum Montpellier ertränkt uns eine Autoflut. Allein der Lärm macht irre. Der gesamte Städtebau in den Vororten ist nach den Bedürfnissen der motorisierten Gesellschaft ausgerichtet. Riesige Bau- und Supermärkte vereinen sich mit Outlet-Centern und Fastfood-Tempeln zu einer gigantischen suburbanen Betonwüste, durchzogen von breiten Straßen. Erst am Nachmittag nimmt die Hässlichkeit ein Ende und wir erreichen das ersehnte Meer. Jetzt geht es auf einem Radweg direkt am Strand entlang, fernab aller stinkenden Blechhäufen dieser Welt. Kaum haben wir ein Nachtlager gefunden, stürze ich mich in die Fluten.


Größere Kartenansicht

Der elfte Tag beginnt vielversprechend, die ersten Kilometer geht es weiter am Sandstrand entlang. Nach dem Frühstück verirren wir uns hoffnungslos in der Touristenhölle Cap d’Agde und brauchen den ganzen Vormittag, um aus dem Gewirr von Hotels, Schnellstraßen und Tennisplätzen wieder heraus zu finden. Auf der Schnellstraße nach Béziers stoßen wir auf einen Leidensgenossen. Der Slowene Marko radelt kreuz und quer durch Europa und schreibt darüber auch ein englischsprachiges Blog. Nach Béziers fahren wir auf einem schmalen, wurzelreichen Pfad am Canal du Midi entlang – nicht effektiv, aber schön und 100% autofrei. In Coloumbiers wechseln wir wieder auf die große Straße und heizen in einer trostlosen Landschaften mit den Lastwägen um die Wette. Zahlreiche Prostituierte stehen am Straßenrand. Auf einer Mauer prangt das Wort „innocent“, unschuldig. An diesem Tag ereignet sich die zweitschönste Geschichte der Reise (die schönste folgt ganz zum Schluss): Lust- und kraftlos kämpfe ich mich bei Gegenwind voran, der Blick auf den Boden gerichtet, mein Compagnon weit voraus. Plötzlich werde ich von einem entgegenkommenden Auto angehupt, ich hebe den Blick. Am Steuer eine hübsche junge Frau, sie winkt und lächelt. Nur darum hat sie gehupt, um mich aufzumuntern. Wie neu geboren fahre ich weiter. Vive la France, du Land der schönen, edlen Menschen.

200 to go

Tag Nummer Zwölf: Es geht in die Ausläufer der Pyrenäen. Wir müssen uns die wunderschöne Landschaft hart erarbeiten. Gegen Abend erreichen wir wieder die Küste und bauen unser Zelt direkt an den Klippen auf.

Nach einer regen- und sturmreichen Nacht und Frühstück am Strand entern wir die Küstenstraße nach Süden. Rechts die Berge, links das Meer. Punkt Zwölf über die Grenze nach Spanien, abrupt ist alles verändert. Häuser, Menschen, Landschaft, sogar die Kühe sehen hier anders aus. Nachmittags Regen. Wir hatten zehn Tage schönes Wetter, heute fällt das Wasser erbarmungslos vom Himmel. Stoisch fahren wir bis zum Abend durch. Auf der Suche nach einem Campingplatz schickt man uns auf durchweichten Wegen über die Reisfelder, ich lande fast der Länge nach im Schlamm. Stern voll Dreck und ausgepowert erreichen wir Camping El Delfin Verde. Ich esse zwei Hauptgerichte und Nachtisch.

Costa Brava

Im Morgengrauen wird der Regen von Sturm abgelöst. Als er im Laufe des Vormittags nachlässt, machen wir uns auf den Weg, die letzte Etappe steht an. Nach wenigen Kilometern treffen wir auf Andreas und Johanna. Die beiden Hamburger sind seit 18 Monaten mit den Rädern unterwegs. Ihre Reise durch vier Kontinente dokumentieren sie lesens- und sehenswert auf cycle-the-world.de. Jetzt fahren sie unsere Route in anderer Richtung, wir tauschen Ratschläge aus. Die Küstenstraße von Sant Feliu de Guíxols bis Tossa de Mar ist das schönste Stück unserer Tour, mit fantastischen Blicken auf Klippen und Meer. Danach folgt einer der hässlichsten Abschnitte, auf 60 Kilometern geht eine Hotelstadt direkt in die andere über. Um viertel nach sechs erreichen wir den Arc de Triumpf in Barcelona. Nach 14 Tagen, keiner Panne, zwei harmlosen Stürzen, 1675 Kilometern und 2062 Zebrastreifen sind wir am Ziel. Genau gleichzeitig kommen Jonathan und seine beiden Kumpels an. Die drei Iren sind aus Toulouse her geradelt. Großzügig teilen sie ihren Champagner mit uns.

Finally: Barcelona

An dieser Stelle bin ich noch die schönste Geschichte der Tour schuldig. Nach dem wir Zieleinfahrt und Champagner genossen haben, machen wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz, er liegt weit außerhalb der Stadt. Nach einigem planlosen Rumgekurve treffen wir an einer Ausfallstraße auf Jesus, der mit seinem Bike durch die Dämmerung kurvt. Er bietet an, uns zu führen und lotst uns tatsächlich eine Stunde lang durch Schleichwege und Nebenstraßen, die wir selbst niemals gefunden hätten. Die Sonne geht unter, der Himmel färbt sich feuerrot. Kurz vor dem Ziel verabschiedet sich unser schwarzer Ritter und verschwindet in der Nacht. Muchas Gracias, Jesus!

neuseeland ii – ab auf die südinsel

Erstmal allen nachtragelich frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr, hab mcih ja dann doch schon laenger nicht mehr gemeldet.
Nach meinem letzten Eintrag bin ich dann eben nach einigen Tagen warten wegen schlechten Wetters in den Tongariro National Park. Dort war ich dann drei Tage Wandern und hab auf Huetten uebernachtet. Das war definitv das Highlight soweit – ich glaub die Bilder dazu sagen alles.
Von da aus gings weiter in die Hauptstadt Wellington, am suedlichen Ende der Nordinsel. Da hab ich Freunde aus Tauranga (wo ich vier Wochen gearbeitet hab) wieder getroffen. Mit denen hab ich also dann noch bischen Weihnachten gefeiert und so weiter. Wellington ist auch eine sehr schoene Stadt, ganz anders als Auckland. Da kann man glaub ich gut leben. Auch dazu ist ein Bild online.
So und dann kam vor einer Woche der grosse Tag, meine Ueberfahrt auf die Suedinsel. Hatte traumhaftes Wetter und schoene Ausblicke von der Faehre aus, war nur etwas windig.
Angekommen in Picton, hab ich den Nachmittag per Kajak auf dem Wasser verbracht.  Am naechsten Tag gings Mountainbiken in die Marlborough Sounds – eine Kuestengegend mit vielen verzweigten Halbinseln und Buchten. Gab viele schoene Ausblicke unterwegs. Dann bin ich weiter in den Abel Tasman National Park, der fuer schoene Straende beruehmt ist. Dementsprechend viel ist da aber auch los… Dort wollte ich Sylvester am Strand feiern – hat leider geregnet. Dafuer konnte man da wieder schoen kajaken, wandern und baden. Weiter gings per Anhalter in die Golden Bay, eine Gegend abseits der Touri-Ziele, wo viele nette Neuseelaender Urlaub machen. Da hab ich eigentlich nix gemacht, bissl gebadet, gesonnt, gelesen und vor allem gegessen.
So fuer alle die mich immer wieder fragen wann ich denn endlich wieder heim komm, ich weiss es grad selber nicht. Muss mal schaun ob ich in den naechsten Tagen nochmal nen anstaendigen Job finde, dann entscheidet sich das.
Damit zurueck ins Studio