Words And Numbers

Autor: cendt (Seite 6 von 19)

Es gibt sogar Bäume

Wurde die Stadt evakuiert? Hat jemand versehentlich auf Stumm geschalten? Was stimmt hier nicht?

Es fühlt sich seltsam an, mit dem Bus aus New York an der Union Station in Washington DC anzukommen. Vor gut vier Stunden gingen wir noch über den Times Square. Wichen vorbeistürmenden Kostümträgerinnen und hupenden Taxis aus, versuchten aufdringliche Verkäufer und blinkende Reklame zu ignorieren.

Jetzt fahren auf der breiten Massachusetts Avenue eine Handvoll leiser Hybridautos vorbei. Die Häuser haben fünf Stockwerke statt fünfzig, sind aus Granit statt Stahl. Es gibt sogar Bäume. Es ist eine andere Welt.

Ben's Chili Bowl

Ben’s Chili Bowl

Mit der U-Bahn fahren wir zu unserer Unterkunft. Die Bahnhöfe sind bemerkenswerte Bauwerke: Große Röhren aus hellem Stein mit ausgeklügelter Beleuchtung. Im Gegensatz zu New York gibt es Anzeigentafeln und Fahrpläne. Jede Station in der Innenstadt gleicht der anderen, was die Geschichte Washingtons als Planstadt widerspiegelt.

Im vollbesetzten Zug sind wir neben einem Maurer die einzigen Weißen. Hier draußen im Vorort wohnen ausschließlich Schwarze. Das umgekehrte Verhältnis beobachten wir abends auf einer Veranstaltung im Regierungsviertel. Offiziell wurde die Rassentrennung vor vielen Jahrzehnten abgeschafft, faktisch existiert sie häufig immer noch.

Die Veranstaltung ist Teil eines Umwelt-Film-Festivals. Zufällig haben wir davon gelesen und uns für einen Film über die Appalachen entschieden, der im US-Agrarministerium gezeigt wird. Wenn auch öffentlich ausgeschrieben, rechnet man hier nicht wirklich mit unangemeldeten Publikum: Am Eingang wacht ein Uniformierter über die Gästeliste.

  • What’s your name, Sir?
  • Endt. But I’m not on the list.
  • How do you know?
  • Because I did not register.
  • What’s your name?
  • Endt.
  • Oh, you are not on the list.
  • Yeah.

Ratlos frägt der Mann eine Kollegin, die eine weitere hinzuholt. Die stellt sich als Organisatorin des Abends vor und ist sichtlich erfreut, dass jemand einfach so den Film sehen will. Sie schreibt uns on the list und besorgt uns Besucherausweise des US Departement of Agriculture. Im Saal selbst sind neben Regierungsbeamten in schlecht sitzenden Anzügen auch viele Mitarbeiter der Forstbehörde, zwischen deren Fleecejacken wir mit unserer Reisekleidung kaum auffallen.

Nach Filmen und Podiumsdiskussion sind wir hungrig. Auf Empfehlung von Heather gehen wir zu Ben’s Chili Bowl. Ein klassisch-amerikanisches Restaurant mit roten und weißen Fliesen, super Veggie-Optionen und einer ausgeprägten Begeisterung für Barack Obama und Bill Cosby, deren Porträts auf die Außenwand gesprüht sind. Hier treffen schwarze Jungs von nebenan auf Regierungsbeamte, die an der Theke zum Feierabend die Hemdsärmel hochkrempeln.

Politics&Prose

Politics&Prose

Am nächsten Tag stehen ein paar Sehenswürdigkeiten und Museen auf dem Programm. Erwähnenswert ist das Lincoln Memorial. Ein majestätischer, beeindruckendender Bau zum Gedenken an den Mann, der die Sklaverei abgeschafft hat. Im National Museum of American History fasziniert uns die Geschichte von Julia Child, die mit ihren Kochbüchern den Amerikanern europäische Esskultur näher gebracht hat und in den 1950er-Jahren der erste Fernsehkoch der Welt wurde.

Zum Abschluss eine Station, an die sich kaum Touristen verirren: Die Buchhandlung Politics&Prose in den nördlichen Außenbezirken. Ich trinke guten Kaffee, kaufe zwei weitere Bücher und lerne einen Kollegen kennen. Drei Dinge schätzt Jim an Deutschland: Leica, Mercedes und den „Vorleser“ von Bernhard Schlink. Zuckerbäcker-Literatur gibt es im P&P leider nicht. Zeit, in den Süden zu fahren.

New York, you’re my happy place

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Die Dinge, die in Reiseführern in den Top-Tipps auftauchen, die man sich also unbedingt ansehen soll, finden wir meistens ziemlich verzichtbar. Die Akropolis in Athen, das Hofbräuhaus in München, die Piazza san Marco in Venedig, das alles muss man nicht wirklich gesehen haben. Da wir ohne Reiseführer unterwegs sind weiß ich nicht genau, wie weit oben das Rockefeller Center dort gelistet wird. Defintiv ist es einer Orte, wo wirklich nur Touristen hingehen. In diesem Fall lohnt es sich aber.

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An einem späten Sonntagnachmittag steigen wir in den Aufzug und jagen 67 Stockwerke nach oben. Durch die Glasscheibe an der Kabinendecke sehen wir Beton, Stahlseile und Kabel an uns vorbeiziehen. Oben gehen wir an den Souvenirständen vorbei auf die Nordterasse, lassen den Blick über Uptown und den Central Park schweifen. Auf der anderen Seite unzählige Wolkenkratzer. Empire State, Chrysler Building und im Hintergrund das One World Trade Center. Der Ersatzbau für die 2001 zerstörten Zwillingstürme ist das höchste Gebäude der Stadt: Erst im November 2014 sind die ersten Mieter eingezogen. Auf den Terrassen ist nicht viel los, wir können lange dastehen und einfach nur schauen. Auf Ebene 69 gibt es einen Balkon ohne Sicherheitsglas, wo einem richtig schön der Wind ins Gesicht bläst. Dann suchen wir uns innen einen Sitzplatz und packen Bücher aus. Nach und nach füllt sich die Plattform. Als wir zum Sonnenuntergang wieder nach draußen gehen, tobt bald ein Kampf um die Plätze in der ersten Reihe (wir schlagen uns ganz gut). Die Sonne versinkt, es wird Nacht über Manhattan. Sitzen die ganzen Banker wirklich am Schreibtisch, oder werden die Lichter in den Bürotürmen extra für uns angemacht?

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Der Central Park bei Schnee

 

Drinnen hat sich inzwischen eine gigantische Schlange an den Aufzügen nach unten gebildet. Da Anstehen nicht so unser Ding ist, suchen wir uns ein freies Fensterbrett, schauen in die Nacht und lesen. Gegen halb zehn sind die Massen verschwunden und wir fahren entspannt nach unten. Die Schwaben in uns sind happy: Das Eintrittsgeld fürs Rockefeller haben wir in fast vier Stunden ordentlich ausgenutzt.

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Unser Lieblingsort in New York ist aber ein anderer. Ein paar Wochen vor Abflug hatte ich irgendwo vom “Housing Works Bookstore & Café” gelesen. Housing Works ist eine Hilfsorganisation gegen Obdachlosigkeit und AIDS. In SoHo verkaufen sie gespendete Bücher aus zweiter Hand, um Geld für ihre Arbeit zu sammeln. Vorne die Buchhandlung: Große Regale aus dunklem Holz, voll mit Romanen, Krimis, Fantasy. Wendeltreppen führen auf eine Galerie mit Reiseliteratur und Sachbüchern zu allem möglichen. Hinten gibt es guten Kaffee und supersupersupergute Muffins von sehr netten Baristas, die einem manchmal sogar was auf den Becher malen.

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Während ich mich durch die Regale wühle (und drei Bücher mitnehme, mein Rucksack hat’s nicht leicht), stöbert Michi in einem Buch über Hochzeitstorten. Dort entdeckt sie eine neue Technik, mit der man Schokolade eine Holzmaserung verpassen kann. Leider braucht es dazu ein Spezialwerkzeug.

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Nächster Besuch mit mehr Zeit: Michi schaut nochmal in das Tortenbuch und findet einen Hinweis auf einen Laden, in dem es das passende Werkzeug zu kaufen gibt. Da müssen wir natürlich hin. Am nächsten Tag also zur angegebenen Adresse in Midtown.

In der Straße gibt es nur ein paar Teppichhändler. Unter der angegebenen Hausnummer ist nicht mal ein Schild zu finden. Nur per Zufall treffen wir eine Frau, die im gesuchten Laden arbeitet und uns mit nach oben in den 11. Stock nimmt. J.B. Prince stellt sich als Fachgeschäft fuer Gastro-Bedarf heraus. Visitenkarten an der Wand und ein gerahmter Artikel aus der New York Times verraten, dass hier Hilton-Küchenchefs und der Chef-Patissier des Weißen Hauses einkaufen. Auf Laufkundschaft ist man nicht angewiesen. Die Zuckerbäckerin aus Europa ist jedoch sehr willkommen und kauft ordentlich ein. Ich habe damit das allerbeste Argument an der Hand, sie weiterhin in allerhand Buchläden zu schleppen.

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Eine Lesestunde im 67. Stock und die Jagd nach einem Werkzeug, von dessen Existenz wir 48 Stunden vorher gar nichts wussten – das waren unsere persönlichen New York-Highlights. Was es sonst noch zu erzählen gibt:

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  • Auf dem Festland (nennt sich West New York, gehört aber tatsächlich zu New Jersey) zu wohnen, war ursprünglich eine finanziell-pragmatische Entscheidung. Jetzt lieben wir den Blick von dort auf die Skyline. Die Busfahrt schafft jeden Abend eine angenehme Distanz zum Wahnsinn, der in Manhattan tobt. Am nächsten Morgen tauchen wir durch den Lincoln Tunnel wieder ein und toben mit.
  • New York ist die Stadt der Einzelkämpfer. Beispielhafte Szene: 100 Leute steigen aus der U-Bahn. Zwei Frauen schleppen mühsam ihre Kinderwagen die Treppe hoch. 98 stürmen links vorbei nach oben.
  • Auch in Midtown Manhattan gilt das Venedig-Prinzip: Vom Markusplatz Times Square zweimal abbiegen, schon ist man der einzige Mensch. Kann atmen und schauen, findet nette kleine Cafés.

    Michi im Bryant Park

    Michi im Bryant Park

  • New York ist unfassbar teuer. Umso toller ist der Bryant Park: Die Tische und Stühle dort gehören keinem Gastronom, sondern der Stadtverwaltung. Hier darf man einfach sitzen, ohne etwas zu konsumieren. Im Winter gab es eine Eislaufbahn, die gerade abgebaut wird. Gleich nebenan steht die New York Public Library, dessen Lesesaal wahrscheinlich der stillste Ort in ganz Manhattan ist.

    Bryant Park-Panorama

    Bryant Park-Panorama

  • Unser Restauranttip: Joe’s Shanghai. Wir stolpern zufällig rein. Hören später aber von mehreren Seiten, es sei das beste Lokal in Chinatown. Wir werden mit sechs anderen an einen großen, runden Tisch gesetzt, haben viel Spaß und essen hervorragend.
  • Lieblingsbar: The Olive Tree in SoHo. Schön schummerig, gute Getränke, gute Musik und Tische, auf denen man mit Kreide rumkritzeln darf.

    The Olive Tree

    The Olive Tree

  • Auch wenn man keine Museen mag, sollte man sich das 9/11 Memorial ansehen. Sehr gut gemacht und sehr nahegehend. Es gibt dort Touchscreens, wo Besucher Botschaften hinterlassen können. Ein Grundschüler aus Miami krakelt mühsam „I hope that don’t happen again“ [sic] hin. Beim Durchscrollen stosse ich auf den Eintrag „Miss you daddy“. Herzzerreißend. Ich bin weiterhin kein Freund des War On Terror. Aber ich verstehe besser, wie brutal dieses Land ins Herz getroffen wurde.tmp_22939--345023459
  • Die Überschrift „You’re my happy place“ stammt von der Brooklyn Bridge, wo sie jemand als Liebeserklärung auf’s Geländer geschrieben hat. tmp_22939-962471200

Brooklyn Streetart

Wir treffen Mar vor einer Chocolaterie in Bushwick. In den nächsten Stunden wird er uns hier die Streetart zeigen.

Bushwick liegt in Brooklyn und war einst eines der ärmsten Viertel von New York. Als es 1977 zu Krawallen in der Stadt kam, ging es hier mit am heftigsten zu. Viele Häuser brannten nieder. Noch vor wenigen Jahren wollte hier niemand hin. Jetzt gentrifiziert sich Bushwick rasant. Ein Zimmer kostet inzwischen 1600 Dollar Miete im Monat, erzählt Mar. Der Boom liegt auch an den vielen Künstlern, deren Werke wollen wir uns heute ansehen.

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Der Spaziergang mit Mar war spannender als das Guggenheim-Museum und hat uns weit weg von Manhattan ein ganz anderes New York gezeigt.

Inzwischen haben wir übrigens unser Gepäck wieder und sind nach Washington DC weitergereist. Unsere weiteren Eindrücke von New York folgen in den nächsten Tagen.

Nebel in Amsterdam

Keine fünf Minuten auf amerikanischem Boden, wird mir die erste Verhaftung angedroht. In der Ankunftshalle des John F Kennedy Airports ziehe ich mein Telefon aus der Tasche und mache ein Foto. „No photos here“, ruft sofort ein Sicherheitsbeamter. Jetzt sehe ich die unzähligen Verbotsschilder. Ich entschuldige mich, stecke das Gerät ein und gehe weiter. Kurz darauf herrscht mich ein weiterer Polizist an. Ich muss das Bild vor seinen Augen löschen. Todernst erklärt er mir, dass er mich dafür auch verhaften dürfte.

Erst jetzt folgt die reguläre Begegnung mit dem Sicherheitsapparat. Passkontrolle, Befragung, Fingerabdrücke. Und natürlich ein Foto…

Ich komme noch glimpflich davon. Michi wird in ein Hinterzimmer geführt. Dort unterhalten sich 20 Cops über Football, während sie von zwei weiteren über unsere Reisepläne befragt wird.

Die nämlich sind: 90 Tage Nordamerika. New York, DC, New Orleans, San Diego, von dort Roadtrip durch den Westen bis nach Kanada. Rückflug aus Chicago.

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Unsere Ausrüstung für 90 Tage Nordamerika

Eigentlich hätten wir gar nicht am JFK landen sollen, sondern in Newark, drüben auf dem Festland. Aber wegen starken Nebels war in Amsterdam nur eine Start- und Landebahn geöffnet, unser Flug aus München somit verspätet und wir zu spät für den Anschluss nach New York.

Zwei Stunden stehen wir in Amsterdam am Schalter von KLM. Zeit, sich unnützes Wissen über das Reiseziel anzulesen. Kostprobe: Bald nach Eröffnung der Brooklyn Bridge 1883 kamen Zweifel an deren Stabilität auf. Im Jahr darauf liefen 21 Elefanten über den East River – als Beweis der Standhaftigkeit und als PR-Gag eines Zirkus.

Ist ja prinzipiell egal, an welchem Flughafen wir landen. Auch die vier Stunden Verspätung sind nicht so schlimm. Blöd ist nur, dass unser Gepäck nicht mit an Bord ist. Ein gut gelaunter Doppelgänger von Dar Adal aus Homeland schickt uns zur Gepäckinfo von Delta. Dort erfahren wir: Eine Tasche ist in Newark, mein Rucksack noch in Amsterdam. Uns wird Nachlieferung ins Apartment für den nächsten Tag versprochen.

Dort fallen wir um Mitternacht Ortszeit nach 24 Stunden Anreise ins Bett. Nur das Nötigste besprechen wir noch mit John, unserem Gastgeber für die nächsten Tage.

Was uns vorher noch für alle Strapazen entschädigt: Dieser Blick von unserer Straße in Weehawken, New Jersey über den Hudson River nach Manhattan. Leider etwas unscharf; das Kamerastativ liegt noch in Amsterdam.
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Plan B im Trainingslager

Gerade bin ich mit den Jungs von Plan B im Steigerwald. Wir haben uns dort ein Haus gemietet, um eine Woche intensiv am neuen Album zu arbeiten. Passend dazu haben wir jetzt auch einen kleinen Film am Start, der das Bandcamp vom letzten Jahr dokumentiert.

http://youtu.be/OBQnbNIU_tY

Codeprojekt: Newsletter-Optimierung

Yeah! Seit einiger Zeit versuche ich mittels Codeacademy, das Programmieren mit Python zu lernen. Gerade habe ich zum ersten Mal eine eigene Datenanalyse in Python gemacht.

Es geht um meinen Newsletter für den Blog hier. Der funktioniert so, dass er jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit prüft, ob ein neuer Beitrag auf cendt.de vorhanden ist. Wenn ja, schickt er eine Mail an alle Abonnenten. Diese Uhrzeit ist jeden Tag gleich, lässt sich aber frei wählen.

Meine Frage war nun: Wann ist die ideale Zeit für den Newsletter-Versand? Ziel ist dabei, die Leser möglichst schnell zu informieren. Die Wartezeit zwischen Erscheinen des neuen Beitrags und Versenden des Newsletters soll also minimal sein.

Zuerst habe ich mir angesehen, zu welchen Zeiten ich hier so poste. Dazu habe ich aus WordPress die Daten zu allen 128 bisher veröffentlichten Beiträgen exportiert. Das war wesentlich schwieriger als gedacht: WordPress stellt nur einen XML-Export zur Verfügung (es gibt eine Menge Plug-Ins, die angeblich CSV-Export ermöglichen, bei mir hat aber kein einziges funktioniert). Dabei erhält man eine Datei, die Metadaten UND Inhalt zu allen Beiträgen enthält. Die Zeile, die mich dabei jeweils interessiert, sieht so aus:
2015-02-13 07:39:58
Es war erstmal ein ziemliches Gefrickel, nur diese Zeilen au den 8000 Zeilen XLM-Code rauszufiltern – Notepad++ hat dazu aber ein paar gute Funktionen. Mit Calc, dem Excel-Klon von OpenOffice (ich weiß, alle echten Statistiker hören jetzt auf zu lesen), habe ich daraus jeweils die Stunde ausgelesen und durchgezählt. Es entsteht folgende Verteilung:

posttime

Blogposts nach Uhrzeit. Jeweils abgerundet auf volle Stunden. 22 bedeutet also 22:00 bis 22:59 Uhr.

Ich blogge also vor allem abends, mit einem Peak zwischen 22 und 23 Uhr. Morgens zwischen acht und elf gibt es eine zweite Hochphase. Noch nie gebloggt habe ich demnach zwischen ein und 4 Uhr nachts und zwischen elf und zwölf Uhr vormittags.

Intuitiv würde man jetzt sagen, dass ein Newsletter so um null oder ein Uhr wahrscheinlich am meisten Sinn macht. Ich wollte es aber genau wissen und habe ein Skript geschrieben, um die ideale Zeit zu bestimmen. Das bekommt als Input die Stundendaten aller bisherigen Posts:

[4,21,21,22,22,22,23,23,23,23,23,23,23,23,23,23,22,23,19,21,10,17,22,20,20,23,21,0,9,12,12,8,15,12,5,21,20,22,12,20,20,19,0,15,18,21,4,17,12,9,9,21,18,17,9,22,14,0,21,9,15,18,17,7,8,21,16,22,21,10,14,20,22,14,21,23,8,20,5,8,21,22,22,18,22,17,20,0,8,23,22,10,19,8,10,18,22,17,22,17,18,22,9,18,7,8,9,9,4,6,6,6,20,12,21,12,10,10,20,0,16,17,22,20,9,16,13,7]

Dann fängt es an, 24 Möglichkeiten für den Versand-Zeitpunkt durchzuspielen (jede volle Stunde). Für jede Möglichkeit rechnet mein Programm die Verzögerung gegenüber den Posts aus und merkt sich, welcher Zeitpunkt der beste war. So sieht der Code aus:

postdata = [4,21,21,22,22,22,23,23,23,23,23,23,23,23,23,23,22,23,19,21,10,17,22,20,20,23,21,0,9,12,12,8,15,12,5,21,20,22,12,20,20,19,0,15,18,21,4,17,12,9,9,21,18,17,9,22,14,0,21,9,15,18,17,7,8,21,16,22,21,10,14,20,22,14,21,23,8,20,5,8,21,22,22,18,22,17,20,0,8,23,22,10,19,8,10,18,22,17,22,17,18,22,9,18,7,8,9,9,4,6,6,6,20,12,21,12,10,10,20,0,16,17,22,20,9,16,13,7]
postcount = len(postdata)
def delaycalc(testtime):
    delay = 0
    for i in range(postcount):
        dist = testtime - postdata[i]
        if dist>=0:
            delay = delay + dist
        else:
            delay = delay + 24 + dist
    return delay
totaldelay = delaycalc(0)
newstime = 0
for testtime in range (1,23):
    testdelay = delaycalc(testtime)
    if testdelay < totaldelay:
        totaldelay = testdelay
        newstime = testtime
    else:
    totaldelay = totaldelay
avrgdelay = totaldelay/postcount
print ("Ideale Zeit: ",newstime,". Gesamtverzoegerung: ",totaldelay,". Im Durschnitt: ",avrgdelay)

Und so das Ergebnis im Compiler:

>>>
Ideale Zeit: 0 . Gesamtverzoegerung: 954 . Im Durschnitt: 7.453125
>>>

Tatsächlich sollte und werde ich meinen Newsletter zukünftig um Mitternacht verschicken. Im Durchschnitt geht der dann 7,5 Stunden nach Erscheinen des Beitrags raus.

Da ich mit dem Professor für Optimierung an  meiner Uni nicht klar gekommen bin, habe ich das leider nie gelernt und weiß nicht, ob mein einfaches Vergleichen der Verzögerungs-Summen mathematisch die beste Lösung ist. Wenn da jemand eine bessere Idee hat, gerne melden. Mir ging es in erster Linie ums Programmieren.

Nachtrag zu Ölpreis-Prognosen

In der Facebook-Diskussion zu meinem Beitrag von gestern argumentieren mehrere Leute, warum die Prognosen Annahmen der IEA zur Ölpreis-Entwicklung vielleicht schon ganz gut hinhauen könnten. Hauptargumente sind das Fracking in den USA und der saudische Staatshaushalt. Beides macht Sinn. Trotzdem kann es auch ganz anders kommen. Ein Aufstand in Saudi-Arabien, ein Fracking-Verbot in den USA – das sind unwahrscheinliche, aber denkbare Szenarien.

Für meine Abschlussarbeit an der Uni habe ich mir die Klimaprognosen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) angesehen. Die sind ziemlich gewagt und ziemlich umstritten. Gegen den Ölpreis-Prognosen-Annahmen der IEA haben sie aber zwei entscheidende Vorteile:

1) Die (u.a. politischen) Unwägbarkeiten werden vom IPCC dadurch berücksichtigt, dass es verschiedene Szenarien gibt. Szenario A1FI beispielsweise geht davon aus, dass weiterhin hauptsächlich fossile Energien zum Einsatz kommen, während B1 den verstärkten Einsatz regenerativer Quellen annimmt. Je nach Szenario ergibt sich eine ganz andere Entwicklung der CO2-Emissionen und somit des Weltklimas. Und für jedes Szenario wird nicht nur der wahrscheinlichste Pfad angegeben, sondern auch ein Toleranzbereich außenrum, der die Unsicherheit der Vorhersage ausdrückt.

2) In der Klimaforschung ist die absolute Mindestanforderung an ein Modell, dass es die Vergangenheit richtig reproduzieren kann. Da kann man also nicht nach einem unerwarteten Sprung (siehe Post von gestern) einfach von vorn anfangen. Sondern muss die Gleichungen so anpassen, dass der Sprung im Ergebnis enthalten ist.

Das wären mal zwei Kriterien, in denen sich eine „Annahme“ von einer wirklichen Prognose unterscheidet. Ein interessantes Buch dazu ist „The Signal and the Noise“ von Nate Silver, der in Amerika immer sehr erfolgreich Wahlergebnisse vorhersagt. Habe bisher aber nur reingelesen.

Kann man den Ölpreis vorhersagen?

Öl bleibt jetzt für immer billig, schreibt die FAZ. Woher wollen die das wissen?

„Die Ölpreise werden weiter niedrig bleiben“ lautet eine Überschrift im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von gestern (nicht online). Das lässt viel Raum für Interpretation: Was bedeutet niedrig, und wie lange ist „weiter“? Deutlicher ist der erste Satz des Artikels: „Ölpreise von mehr als 100 Dollar gehören der Vergangenheit an.“

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ soll Niels Bohr gesagt haben. Bohr war Physiker, in seiner Welt lassen sich manche Dinge relativ gut vorhersagen, Sonnenfinsternisse zum Beispiel. Das Wetter ist schon komplizierter, obwohl es prinzipiell auch den Gesetzen der Physik folgt. Aber der Ölpreis? Um den vernünftig vorherzusagen, müsste man den Lauf der Weltkonjunktur, verschiedenste regionale Konflikte, den Dollarkurs, technische Entwicklungen der Fördertechnik, den Fortschritt bei regenerativen Energiequellen, die Launen der saudischen Prinzen und hundert andere Dinge kennen. Woher weiß die FAZ das alles?

Tatsächlich beruft sich der Artikel auf einen aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur. Blöd nur, dass die IEA darin gar keine Preisprognosen abgibt. Der Bericht enthält umfangreiche Analysen zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage von Öl für verschiedene Weltregionen. Die Organisation traut sich aber nicht zu, daraus Vorhersagen für den Preis abzuleiten. In der Zusammenfassung (PDF; den ganzen Bericht verkaufen sie für 80 Euro) steht:

As with previous editions of this Report, the price assumptions (not forecasts) used as modelling input
are derived from the futures curve.

„Not forecasts“. Ausdrücklich keine Vorhersagen. Die Annahmen der IEA werden aus den Kursen für Termingeschäfte abgeleitet. Also aus Geschäften, bei denen die Lieferung von Öl zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft vereinbart wird. Diese Kurse spiegeln in etwa die kollektiven Preiserwartungen der Analysen und Händler wieder. Sie geben also bestimmt eine gewisse Orientierung, wohin die Reise gehen könnte. Aber Vorhersagen sind das nicht.

Die sind auch kaum möglich. So hat sich der Ölpreis seit 1946 entwickelt (inflationsbereinigt):

1946-2013

Die größten Ausreißer sind die Ökrise der 1970er-Jahre und die Finanzkrise seit 2008. Aber auch dazwischen macht der Kurs was er will. Und das sind jetzt schon die jährlichen Durchschnittswerte – im Tagesverlauf geht es noch viel wilder zu.

Diese Prognosen Annahmen über den Ölpreis gibt die IEA seit 2009 heraus. Zumindest für ein paar Jahre kann man also schon sehen, wie gut das mit der realen Preisentwicklung zusammenpasst.

2009-2014Die fette schwarze Linie ist der Ölpreis, jeweils als jährlicher Durchschnitt. Die anderen Linien sind die Schätzungen aus den jeweiligen IEA-Berichten. Den Sprung von 80 Dollar 2010 zu 110 Dollar ein Jahr später haben sie also nicht kommen sehen. Danach war der Kurs relativ brav, da hauen auch die Prognosen Annahmen ganz gut hin.

Letztes Jahr ist ja nochmal einiges passiert. Das zeigt sich im Jahres-Durchschnitt für 2014 nicht so krass, aber der Ölpreis ging von 112 Dollar im Juni auf nur noch 62 Dollar im Dezember runter. Das ist der aktuelle Preisverfall, der geopolitisch für einigen Wirbel sorgt – die USA finden’s super, ihre Feinde (Iran, Venezuela, Russland) haben große Probleme dadurch. Das ist der aktuelle Preisvefall, auf dem die Jubel-Überschrift der FAZ basiert.

Aber: Auch den hat die IEA vorher nicht abgesehen. Die Prognosen Annahmen, die bis einschließlich 2014 erstellt wurden, zeigen zwar eine Tendenz nach unten – aber längst nicht so krass, wie es letztes Jahr tatsächlich passiert ist. Der aktuelle Bericht von dieser Woche beinhaltet den Kurseinbruch – da war er ja schon passiert.

THE_CHARTBis 2020 prognostiziert nimmt die IEA jetzt einen moderaten Wieder-Anstieg des Ölpreises an. Kein Mensch weiß, ob es nicht nochmal zu unerwarteten, drastischen Ausschlägen nach oben oder unten kommt. Verursacht durch was auch immer. Und für die Zeit nach 2020 gibt es überhaupt gar keine Aussage. Der Satz in der FAZ – ein Ölpreis über 100 Dollar gehöre der Vergangenheit an – ist also unseriös.

Quellen: IEA, BP, Statista. Spreadsheet mit meinen Rohdaten. Die IEA-Berichte enthalten keine Tabellen mit den Zahlen. Die Diagramme sind manchmal beschriftet, manchmal nicht. In diesem Fall habe ich die Werte mit dem Tool Plot Digitizer ermittelt.

Nachtrag: Ein kurzer methodischer Vergleich der IEA-Annahmen mit den Klimaprognosen des IPCC

How much is the rich?

Ständig heißt es, die Reichen hätten zuviel Geld. Dabei weiß gar niemand, wie viel sie eigentlich haben. Jetzt haben zwei Forscher eine neue Statistik-Methode entwickelt.

„Die X reichsten Deutschen haben Y Prozent des Vermögens.“ Solche Sätze lesen wir ständig, wenn es um soziale Ungleichheit und die Schere zwischen Arm und Reich geht. Der Witz ist: Eigentlich weiß keiner, wieviel Geld die Reichen hier im Land haben.

Geht es um Ungleichheit, muss man erstmal zwischen zwei verschiedenen Dingen unterscheiden: Einkommen und Vermögen. Die Verteilung des Einkommens lässt sich relativ gut abschätzen. Es gibt in Deutschland eine Einkommenssteuer, die (prinzipiell) auch reiche Leute bezahlen müssen. Also weiß der Staat aus den Steuererklärungen seiner Bürger in etwa, wer wie viel verdient.

Beim Vermögen ist das schwieriger. Da die Vermögenssteuer in Deutschland 1997 abgeschafft wurde, muss niemand offenlegen, wieviel er hat [1].

Studien, in denen die Vermögensverteilung ermittelt werden (in Deutschland vor allem das Sozio-ökonomische Panel, SOEP), stützen sich daher auf Befragungen. Die rufen bei Leuten an und fragen, wie viel Geld sie haben. Die Wahrscheinlichkeit, da einen Milliardär zu erwischen ist ziemlich klein – bei den elftausend Befragten des SOEP etwa 1,6 Prozent [2]. Noch unwahrscheinlicher ist, dass der Auskunft gibt.

Nun tut es Diskussionen aller Art in der Regel gut, wenn sie auf der Grundlage von Fakten stattfinden. Noch besser ist es, wenn diese Fakten auch stimmen. Ganz besonders gilt das für Themen wie soziale Gerechtigkeit. Zum Glück erscheint heute eine Studie von Markus Grabka und Christian Westermeier, in der die beiden DIW-Forscher mit neuen Methoden die Vermögensstatistik verbessern möchten.

Bildquelle: DIW

Grabka und Westermeier verwenden dazu die Forbes-Liste aller Milliardäre der Welt. Das ist natürlich keine besonders verlässliche Quelle (u.a. weil sie total intransparent ist, Quellen und Methodik werden nicht veröffentlicht) – aber eine bessere konnten die Forscher nicht finden. Die Liste enthält 1645 Menschen mit einem Vermögen über einer Milliarde US-Dollar, darunter 85 Deutsche. Im Jahr 2012, auf das sich die Studie bezieht, waren es 55 [3].

Diese Zahl verwenden Grabka und Westermeier, um mittels eines statistischen Verfahrens die bisherigen Zahlen zur Vermögensverteilung zu korrigieren. Sie nehmen dazu eine Pareto-Verteilung an und ersetzen für das obere Ende der Skala die empirischen Befragungsdaten mit den Ergebnissen ihrer Simulation. Die Parameter der Verteilung schätzen sie aus den Forbes-Daten. Wenn man sich für Stastistik interessiert, sind die Ausführungen zur Methodik interessant.

Diese Vorgehensweise ist ziemlich wild. Grabka und Westermeier nehmen daher hohe Fehlertoleranzen an. In jedem Fall ergeben ihre Ergebnisse jedoch eine deutlich stärkere Konzentration des Reichtums als bisher angenommen. Die Süddeutsche schreibt:

So gehören den 0,1 Prozent der reichsten deutschen Haushalte 14 bis 16 Prozent des Gesamtvermögens. Das ist dreimal so viel wie jene fünf Prozent, von denen die Statistiker bisher ausgingen. Der Anteil des reichsten Prozents der Deutschen steigt von bisher angenommenen 18 Prozent auf 31 bis 34 Prozent; ihnen gehört also ein Drittel des Gesamtvermögens. Und die reichsten zehn Prozent der deutschen Haushalte vereinigen sogar 63 bis 74 Prozent des Gesamtvermögens auf sich, ermittelten die DIW-Forscher; bisher war man von lediglich 60 Prozent ausgegangen.

Kein Wunder, dass das inzwischen den Milliardären selbst unheimlich wird.

Was mich und meinen Gesprächspartner in der Cafeteria übrigens gewundert hat: Vermögen sind nicht steuerpflichtig, durchaus aber Kapitalerträge, also Zinsen, Mieteinnahmen etc. Sind dazu Daten verfügbar? Lassen sich daraus keine Rückschlüsse ziehen? Wer was weiß oder eine Theorie hat, gerne in die Kommentare schreiben.

Update (17. Februar 2015): Auf Nachfrage schreibt mir Christian Westermeier per E-Mail:

Man könnte von den Kapitalerträgen sicherlich Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Vermögen schließen (wenn auch nur unter sehr großem Aufwand). Seit der Einführung der Abgeltungssteuer als Quellensteuer sind die Kapitalerträge größtenteils aber nicht mehr einzelnen Personen oder Haushalten zuzuordnen, da sie seitdem direkt von der Bank bspw. an das zuständige Finanzamt abgeführt werden. Es ist nur noch bekannt, wie groß das gesamte Steueraufkommen ist. Auch hier ergibt sich so leider keine nützliche Datenquelle.

Fußnoten:

[1] Es ist auch nicht  ganz klar, was man unter Vermögen versteht. Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung werden in der Regel nicht berücksichtigt; dabei machen die in Deutschland einen großen Teil aus (in Griechenland weniger, was der Bild-Zeitung schon für einige Hetz-Schlagzeilen diente). Auch Hausrat (einschließlich Autos) bleibt häufig außen vor. Bei der Wertermittlung von Immobilien gibt es große Unterschiede.

[2] Mathematisch handelt es sich um ein Bernoulli-Problem. Laut Forbes gibt es in Deutschland 55 Milliardäre. Das Statistische Bundesamt zählte 2013 insgesamt 39,933 Millionen Haushalte. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem zufällig ausgewählten Haushalt ein Milliardär wohnt, beträgt damit 55/39933000=0,00014 Prozent (Trefferwahrscheinlichkeit). Bei der SOEP-Studie werden 11.447 Haushalte befragt (Anzahl der Versuche). Nehmen wir an, diese werden komplett zufällig unter allen Haushalten in Deutschland ausgewählt (was nicht ganz stimmt). Dann beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass in mindestens einem dieser Haushalte ein Milliardär wohnt, 1,6 Prozent. Mit 98,4 Prozent Wahrscheinlichkeit erreicht die SOEP-Umfrage also keinen einzigen Milliardär (Berechnung im Spreadsheet). Den SEOP-Leuten ist das Problem bewusst. Sie führen daher eine gesonderte Befragung durch mit dem Ziel, mehr über reiche Leute zu erfahren. Diese fand zuletzt 2002 statt; es wurden 1.224 Haushalte mit einem monatlichen Einkommen über 4.500 Euro befragt.

[3] Eine andere Liste des Manager-Magazins kommt auf 135 deutsche Euro-Milliardäre. Grabka und Westermeier halten jedoch Forbes für die besssere Quelle.

Plan B im Radio, auf der Bühne und bald auch im Studio

In meiner Funktion als Schlagzeuger und Medienbeauftragter von Plan B war ich gestern im Radio. Mit Lisa vom Augsburger Campus-Sender Kanal C sprach ich über unsere Pläne für die nächste Zeit und interessante Assoziationen zu unserem Bandnamen. Den am Ende angeteaserten Song gibt es hier zu hören und sehen.

Wer lieber lesen als hören mag, was das so für Pläne sind:

  • Diesen Freitag, 30. Januar, spielen wir in der Kantine in Augsburg. Infos hier.
  • Danach geht’s nach Franken ins Bandcamp: Songs für unser neues Album schreiben.
  • Das soll dann 2016 erscheinen.

Unser Debut „Wohin die Reise geht“ von 2011 gibt es immer noch zum Gratis-Download und inzwischen auch auf Spotify.