Words And Numbers

Schlagwort: popkultur (Seite 2 von 4)

Ein kleiner, putziger Tierfilm

Als ich neulich für jetzt.de mit jungen Menschen über ihre Einstellung zu Bio-Lebensmitteln sprach, machte mich einer meiner Gesprächspartner auf den Film „La Surconsommation“ aufmerksam. Es ist in etwa das Verstörendste, was ich je gesehen habe.

Der Film zeigt im Zeitraffer verschiedene Szenen aus der Fleischindustrie. Eine Art Erntemaschine, die Hühner auf ein Fließband saugt. Fließbandarbeiter, die Geflügel zerlegen. Wundgescheuerte, bewungsunfähige Muttersäue beim Säugen ihrer Ferkel. Eine Kassiererin, die abgepacktes Fleisch über den Scanner zieht. Dazu spielen leise Trommeln, eine Frauenstimme singt. Es wird kein Wort gesprochen, kein Buchstabe eingeblendet. Untermalt von dezenter Musik, sprechen die Bilder für sich.

Vielleicht müsste ich hier jetzt hinschreiben: Bitte schaut euch den Film nur an, wenn ihr ganz starke Nerven habt. Aber im Supermarkt gibt es ja auch keine Schilder, auf denen steht „Kaufen Sie dieses viel zu billige Schnitzel nur, wenn Sie bereit sind, dafür Tierquälerei in Kauf zu nehmen“. Zur Debatte um einen Veggie Day sage ich: Esst was ihr wollt, aber seht bitte der Realität ins Gesicht.

Update 07.09.2013: Das ursprünglich eingebaute Video wurde inzwischen offenbar gelöscht. Ich habe es durch eine andere Version ersetzt, mal sehen, wie lang das hält.

Deutsch ist such a nette language

Gegen die Hygienewächter der deutschen Sprache

Ursprünglich erschienen im presstige ePaper #5

Durch zunehmendes Eindringen fremder Wörter ist die deutsche Sprache und damit unsere Kultur bedroht, heißt es immer wieder. Eine Erwiderung.

Die Deutsche Bahn spricht jetzt wieder Deutsch. Der Konzern hat eine Liste mit 2.200 Anglizismen erstellt, die künftig durch ein deutsches Wort ersetzt werden sollen. Statt Flyer heißt es dann wahlweise Handzettel oder Broschüre, aus Counter wird Schalter und Service Point wird zu DB Information. Im Verkehrsministerium, das die Deutschoffensive der Bahn angestoßen hat, spricht man in diesem Zusammenhang von „Sprachreinheit“.

Die Bahn hat für die Englischkenntnisse ihrer Mitarbeiter („Senk ju vor träwelling“) in der Vergangenheit viel Spott kassiert. Aber kann es die Lösung sein, in Zukunft wieder voll auf Deutsch zu setzen? Bei einem Verkehrsunternehmen, dessen Kunden Reisende sind und somit häufig Nichtdeutsche?

Wie wir wissen, war früher alles besser, oder zumindest das meiste. Seit dem Ende von Früher geht es unaufhaltsam bergab. Klar, dass dieser Trend auch vor der deutschen Sprache nicht Halt macht. In diesem speziellen Fall manifestiert sich der Niedergang in der zunehmenden Durchsetzung von Wörtern aus dem Englischen. Dieses Problem hat nicht nur die Bahn erkannt, es gibt sogar einen eigenen Verein zur Reinhaltung der Sprache. Er nennt sich etwas ideenlos Verein Deutsche Sprache e.V. Dort kämpfen 36.000 Mitglieder gegen „überflüssige englische Brocken“. Schuld an der Sprachverhunzung ist für den Verein „die weltweite Ausbreitung des American Way of Life, hinter dem die politische und wirtschaftliche Macht der USA steht“. Bei den Deutschen erkennen die Sprachreiniger eine „gierige Bereitschaft zur Anbiederung ans Englische“. Ottmar Hitzfeld und Hape Kerkeling sind prominente Mitglieder des Vereins.

Natürlich, es gibt ziemlich bescheuerte Anglizismen. Das macht sich zum Beispiel immer dann bemerkbar, wenn uns der Einzelhandel in großen roten Buchstaben „SALE“ entgegenbrüllt, weil das Wort Schlussverkauf irgendwie aus der Mode gekommen ist. Oder das Schild, an dem ich letztens in Berlin vorbeigeradelt bin: „rent a bike ab 5“. Berlin ist eine weltoffene Stadt, viele Menschen hier sprechen kein Deutsch, ich habe vollstes Verständnis, wenn Dienstleistungen auf Englisch angepriesen werden. Aber dann muss es heißen „rent a bike starting at 5“. Ähnliches Beispiel: Der „Coffee to go auch zum Mitnehmen“.

The German Energiewende

Wer die deutsche Sprache von allem Fremden reinhalten möchte, verteidigt damit die letzte Bastion einer Ideologie, die eigentlich längst überwunden sein sollte. Genau wie Zuwanderungskritiker meist nicht wahrhaben wollen, dass die Zuwanderung in Deutschland in schlechten Jahren unter der Abwanderung liegt und in guten Jahren mit Müh und Not den Bevölkerungsrückgang auffangen kann, genauso wird oft unterschlagen, dass Wortwanderungen in beide Richtungen stattfinden. Die Liste deutscher Wörter in der englischen Sprache ist meterlang, sie geht vom Klassiker Kindergarden über Hinterland bis zu abstrakten Begriffen wie Angst, Zeitgeist und Schadenfreude. Ein ziemlich junger deutschstämmiger Neuzugang im angelsächsischen Sprachschatz ist die Energiewende. Als im Frühjahr der FC Bayern und der BVB Dortmund ihre spanischen Kontrahenten Barca und Real mit 4:0 und 4:1 vom Platz fegten, titelte die Londoner Boulevardzeitung Sun mit dem grandiosen Wortspiel „Foursprung durch Technik“. Mit ein bisschen Fantasie und Kreativität wird aus fremden Eindringlingen eine ungeheure Bereicherung für die eigene Sprache.

Wie schwierig es sein kann, das moderne Leben in einem konservierten Deutsch zu beschreiben, musste übrigens auch die Bahn feststellen: Für die Neubennenung ihrer Hotline ist ihr nichts Besseres eingefallen als ServiceNummer. Dabei wäre Hilfestellungsfernsprecheinrichtung doch total sexy, pardon, adrett gewesen.

Gehört (3)

You can’t feel the heat until you hold your hand over the flame
You have to cross the line just to remember where it lays
You won’t know your worth now, son, until you take a hit
And you won’t find the beat until you lose yourself in it

Rise Against – Satellite

Der entfesselte Partymob

In einer Stadt, die wie Augsburg unter einer Monopolpresse zu leiden hat, ist eine zusätzliche unabhängige Stimme wie Die Augsburger Zeitung mindestens Gold wert. Für mich ist die Seite längst nicht mehr zweite, sondern erste Informationsquelle für Augsburger Kommunalpolitik. In der Regel schätze ich dort nicht nur die Berichterstattung, sondern auch die durchdachte Kommentierung von Siegfried Zagler. Aber mei, jeder langt halt mal daneben. So wie heute Zagler mit einem Beitrag zur Maxstraßen-Debatte, in dem er sich für eine strikte Sperrstunden-Regelung ausspricht. In Augsburg ist derzeit um fünf Uhr Schluss, ab sechs darf weitergefeiert werden (was aber quasi nur Lokale wie die Brez’n in Anspruch nehmen). Als Vorbild dienen ihm die Weltstädte Erlangen, Regensburg und Bamberg, wo schärfere Regeln gelten würden. Auch die Nürnberger forcieren laut Zagler eine harte Gangart, sie wollen unter der Woche um zwei dichtmachen, am Wochenende um drei.

Nur in Augsburg tut sich nichts, wie Zagler beklagt. Die Maxstraße sei „eine Art Bühne für eine am Alkoholrausch orientierte Ballermann-Kultur“ geworden. Er sieht die Sperrzeitverlängerung allen Ernstes als „einzige wirksame Maßnahme gegen die Exzesse eines entfesselten Partymobs“. An der Stelle habe ich mich auch beim zweiten Lesen gefragt, ob der DAZ-Macher nicht vielleicht eine Satire geschrieben hat. Klar hat Zagler recht, wenn er schreibt dass eine Sperrzeitverlängerung „zu einer deutlichen Reduzierung der Lärmemissionen“ führen würde. Aber das würde eine allgemeine Ausgangssperre ab 20 Uhr noch viel effektiver bewerkstelligen.

Es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass es in der Maxstraße zu nächtlicher Stunde teilweise zu unschönen Szenen kommt, zu Lärm, Gewalt, Scherben und Müll. Und ja, die Anwohner der Maxstraße leiden vermutlich darunter. Und da diese Anwohner Bürger der Stadt sind, hat die Stadtregierung wohl die Aufgabe, sich diesem Problem anzunehmen. Auch gebe ich zu selbst kein ganz so glühender Anhänger der Maxstraßen-Lokale zu sein. Um ehrlich zu sein gibt es da nur einen Club und ein, zwei Bars, in die ich mich zwischendurch verlaufe.

Ein Laden in den ich dagegen sehr gern gehe, und der auch nur ein paar Schritte der berüchtigten Kaisermeile entfernt liegt, ist das Kreuzweise. Dem widmet Flo Kapfer in der aktuellen Neuen Szene einen Beitrag, in dem er den Reiz dieser in Augsburg einmaligen Kneipe wunderbar auf den Punkt bringt: Das sei einer der wenigen Läden, wo „wirklich noch der Punk neben dem Anzugsträger am Kickertisch steht“. Der Anlass für Kapfers Artikel ist allerdings weniger erfreulich: Auch hier geht es um das leidige Thema Lärm. Die Betreiber des Kreuzweise haben alles erdenkliche zum Schallschutz unternommen und sich das auch vom Umweltamt per Lärmmessung (in der Wohnung der Beschwerdeführer!) bestätigen lassen. Und haben bei geltender Rechtslage trotzdem keinerlei Handhabe, sind durch Dauerbeschwerden in ihrer Existenz bedroht. Als weitere Beispiele nennt Kapfer die Orangerie und das Hempels, beides Orte, in denen schon definitiv hochklassige Kulturevents stattfanden, was auch immer der einzelne darunter verstehen mag.

Darum dürfen sich in dieser Sache nicht der Peaches-, der Kantine- und der Lammgänger gegeneinander ausspielen lassen. Wir lassen uns von keinem ergrauten Hobbyreporter sagen, wie und wo wir zu feiern haben. Hier geht es ums Grundsätzliche. In einem rasant vergreisenden Deutschland geraten nämlich die Altersschichten, deren Knochen noch nicht zur Gänze verrostet sind, deren Geist noch nicht gänzlich erstarrt ist, deren Lebensfreude noch nicht völlig mit Bausparverträgen gebändigt wurde, die also noch die Vorraussetzungen zum Feiern und Tanzen mitbringen, zwangsläufig zunehmend in die Defensive.  Zagler schreibt vom „Menschenrecht auf Nachtruhe und somit auf körperliche Unversehrtheit“. Das muss aber abgewogen werden mit unseren Rechten. Bevor die grauen Herren entgültig das Sagen haben sollten wir ein Zeichen setzen für unser Recht auf Tanzen, auf Lachen, auf Feiern. Für unser Recht, gelegentlich die Nacht zum Tag zu machen. Für unser Recht auf ein Leben vor dem Tod.

Lieblingsbücher

Weil Natalia gerade ihre Lieblingsbücher gebloggt hat, und ich meine eh letztens zusammengestellt hab, zieh ich hiermit nach (eventuelle alkoholische Getränke sind rein zufällig im Bild):

buecher

Von links nach rechts:

 

J.E.I.N.

Im Zweifel für den Zweifel: Warum ich kein Problem damit habe, zur Generation Jein zu gehören.

Junge Leute seien “Wischiwaschis”, schreibt Eva Berendsen in der FAZ. Eine Generation von Jein-Sagern, die nur reflektiere, aber sich nicht entscheiden könne. Gegen diese Pauschalisierung wehrt sich Teresa Fries auf jetzt.de und erwidert: Doch, wir können uns entscheiden!

Die Frage ist: Warum sollten wir? Eine Entscheidung auf zwei mögliche Antworten zu reduzieren, das funktioniert vielleicht bei einer Meinungsumfrage auf Bild.de, macht sonst aber selten Sinn. Die Wahrheit liegt meistens irgendwo dazwischen. Und genau das bringt der Begriff Jein zum Ausdruck.

Berendsens Ruf nach klaren Entscheidungen ist ein Relikt aus der bipolaren Welt des 20. Jahrhunderts. West gegen Ost, Beatles gegen Stones, Pepsi gegen Coca-Cola, Arnold Schwarzenegger gegen das Böse: Das letzte Jahrhundert war voll von solchen Duellen. Und es war wichtig zu wissen, auf welcher Seite man steht. Zum Glück haben wir dieses Denkmuster überwunden.

Wenn wir “jungen Leute” uns mit einem Thema befassen, haben wir meistens nach zwei, drei Klicks eine so ungeheure Masse an Informationen darüber zur Verfügung, dass das Thema zwangsläufig zu kompliziert wird, um sich zu hundert Prozent “dafür” oder “dagegen” zu entscheiden. Wir sind fasziniert von den Apple-Produkten, wissen aber von den katastrophalen Arbeitsbedingungen bei Foxconn. Wir kämpfen gegen Rüstungsforschung an den Unis und verzweifeln am Dilemma des Dual Use, dass sich also viele Technologien sowohl zivil als auch militärisch nutzen lassen. Wir sehen keinen Sinn darin, uns auf ein Verkehrsmittel festzulegen, wenn wir vom Klapperfahrrad bis zum Campervan die volle Auswahl haben und dank Carsharing und Co für jede Fahrt aufs neue wählen können. Wir träumen von der lebenslangen Liebe – und beobachten täglich Paare, denen die jahrzehntelange Qual ihrer Ehe allzu deutlich anzumerken ist.

Unsere Generation hatte ihre erste Berührung mit Politik zur Zeit von Leuten wie Joschka Fischer und Otto Schily, die irgendwann früher mal ganz genau wussten, wofür sie stehen. Und sich im Laufe ihrer Karrieren erschreckend wenig davon bewahren konnten. Schily wandelte sich vom anarchistischen Kommunarden und RAF-Verteidiger zum sicherheitspolitischen Hardliner; Fischer vom linksradikalen Straßenkämpfer zum Aufsichtsrat für Energiekonzerne.

Mit dem simplen Ja-Sagen, damit haben wir in Deutschland nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht. Und auf das Wort Nein lässt sich letztlich die 68er-Bewegung reduzieren, die schlicht gegen alles war – Nein zum Kapitalismus, nein zum Polizeistaat, nein zur gängigen Sexualmoral. Mit ihrer Kritik hatten sie oft recht –  doch bei den ganz Konsequenten führte diese radikale Ablehnung schlussendlich zu Mord und Totschlag. Ein bisschen Jein hätte da nicht geschadet. Die Skepsis gegen alle einfachen Antworten wurde uns dadurch schon im Geschichtsunterricht in der Schule mitgegeben, und sie gehört zu den großen Errungenschaften unserer Generation. Dass wir uns so zögerlich entscheiden, bedeutet nichts anderes, als dass wir uns ungern vereinnahmen und instrumentalisieren lassen. Ím Zweifel lieber ein durch mühsames Abwägen hart erarbeitetes “Jein” als ein vorschnell von Wer-weiß-wem übernommenes Ja (oder Nein).

Natürlich haben wir Überzeugungen und stehen dafür ein. Junge Leute haben sich in letzter Zeit zum Beispiel erfolgreich gegen Atomkraft, gegen ACTA und gegen Studiengebühren eingesetzt. Für den Kampf gegen GEMA und GEZ werden wir uns auch noch was überlegen. Aber wir geben zu, diese eindeutigen Fälle sind eher die Ausnahme. Um ein Beispiel von Berendsen aufzugreifen: Natürlich machen wir uns Gedanken darüber, was wir essen wollen und was vielleicht lieber nicht. Aber zum Glück sind wir reflektiert genug, um darüber nicht gleich zu fanatisch-esoterischen Müsli-Irrlichtern zu werden wie Generationen vor uns.

Jein-Positionen und Sowohl-als-auch-Argumente sind nicht sexy. Man kann sie nicht gut auf der Straße brüllen, sie müssen umständlich erklärt werden. Auch für uns wäre es einfacher sich an einer simplen Antwort festzuhalten, als die eigene Meinung ständig zu hinterfragen und ein Stückchen zu korrigieren.  Wir verzweifeln daher häufig selbst an dieser Unfähigkeit, sich für eine Seite zu entscheiden. Aber eigentlich wissen wir, dass es nur so funktioniert. Jein ist nicht gleich jein. Jein steht für das ganze Sprektrum zwischen Ja und Nein, und irgendwo inmitten dieser unbegrenzten Möglichkeiten liegt in der Regel die Wahrheit. Da ist es nur logisch, in der Mitte mit der Suche anzufangen und nicht irgendwo am Rand. “Im Zweifel für den Zweifel zu stehen”, rappt Casper und bringt damit das Mantra unserer Generation auf den Punkt. Wir wehren uns entschieden dagegen, uns entscheiden zu müssen.

Gelesen (4)

Das Internet ist das vermutlich komplexeste Gebilde in der Geschichte der Menschheit, eine Kraft der Veränderung, die es mit dem Buchdruck mindestens aufnehmen kann, und es gehört für viele Millionen Menschen in diesem Land völlig selbstverständlich zu ihrem Alltag. Im deutschen Feullieton wird aber nach wie vor vielfach darüber gesprochen, als handle es sich um eine lächerliche Trendsportart, die von ein paar verblendeten Schwachköpfen betrieben wird.

Christian Stöcker – Nerd Attack!

Comedy ist für Leute die keine Zeitung lesen

Comedy ist was für Leute, die keine Zeitung lesen. Die beste Satire ist nur halb so lustig wie die blanke, ungeschminkte Realität. In den aktuellen vdi nachrichten, der Postille des Verbands Deutscher Ingenieure, wird recht ausführlich von der International Consumer Electronic Show berichtet. Die CES findet jeden Januar in der Weltvergnügungshauptstadt Las Vegas statt und ist eine der größten Messen für Unterhaltungselektronik. Der Branche gehe es nicht so gut, schreiben die Leute vom vdi, nach vorher zweistelligen Wachstumsraten sei 2012 ein schlechtes Jahr gewesen. Doch auf der letzten Seite wird ein Gadget vorgestellt, da haut es einen von den Socken. Das Ding sieht aus wie ein kleiner Mars-Roboter, ist aber natürlich viel besser, verspricht es doch die Lösung eines uralten Menschheitsproblems. Wer nämlich bisher Videoaufnahmen von seinen Haustieren machen wollte, so die vdi nachrichten, musste sich dafür „flach auf den Boden legen und fortlaufend verrenken“. Und wer kraucht schon gern auf dem von Katzenhaar übesäten Fußboden herum, um seine Miezi beim miezen zu filmen. Freilich kann ein Leben ohne Katzen-, Hunde-, Meerschweinchen- und Einsiedlerkrebse-Videos auch keine Lösung sein. Einen Ausweg aus diesem Dilemma haben jetzt die Jungs von BeeWi gefunden. Ihr Roboter „Scara Bee“ ist mit einer Kamera ausgestattet, die Pudel und Perserkatze auf Augenhöhe begegnet. Gesteuert wird Scara Bee ganz bequem über iPhone oder iPad, dorthin werden per W-LAN auch die Bilder übertragen. Preis: rund 150 Dollar.