Words And Numbers

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Come closer, baby

Auf tumblr macht gerade ein schönes GIF die Runde, das den Irrsinn des urbanen Autoverkehrs schön auf den Punkt bringt:

Quelle: peterfromtexas, via The Atlantic

Ich hab das Bild mal angehalten und gezählt – es sind 36-40 Autos. Geht man jetzt von einer Besetzung von 1,5 Personen pro Fahrzeug aus (was im Stadtverkehr eher optimistisch ist), kommt man auf vielleicht 60 Menschen. Eine Straßenbahn, die damit schon voll besetzt ist, muss ziemlich klein sein. Die hier gezeigte Verdichtung ist also sogar untertrieben.

In dem Zusammenhang ist mir eine andere Infografik eingefallen, die verschiedene Verkehrsmittel einem Vergleich unterzieht, und zwar in diesem Fall anhand des Verbrauchs:

gettingaroundQuelle: good.is (dort inzwischen offline)

Ich habe übrigens gar nichts gegen Autos. Sie sind super, um in die Berge oder nach Schweden zu fahren. Was ich halt nicht so nachvollziehen kann, ist, das Auto für den Weg zum Bäcker/ zur Arbeit/ ins Fitnessstudio zu benutzen. Also, das ist natürlich ein bisschen pauschal. Kann man schon mal machen. Aber ihr wisst schon.

Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, wie er sich durch diese Welt bewegt. Keine Privatsache ist, wie wir die Städte gestalten, in denen wir gemeinsam leben. Und da ist mein Eindruck, dass der Autoverkehr die mit Abstand höchste Priorität genießt. Das finde ich halt eher unsexy. Zwei Gründe dafür sind auf den obigen Bildern zu erkennen.

Glücklicherweise tut sich in vielen Städten zunehmend was. Von Kopenhagener Verhältnissen sind wir zwar noch ein Stück weit entfernt. Aber was uns beispielsweise hier in Augsburg mit dem Projekt Augsburg City erwartet, oder was an meinem Quasi-Zweitwohnsitz Wien mit der MaHü passiert, ist ein ganz guter Anfang.

Update: Via Facebook kam noch das Argument, dass der Flugverkehr das Klima besonders stark belastet, da die Emissionen direkt in die Stratosphäre gelangen. Auch Kondensstreifen wirken klimaschädigend. Das relativiert die obige Grafik, wo Fliegen gegenüber Autofahren vergleichsweise umweltfreundlich erscheint.

Raus aus der Stadt

Zwischendurch brauche ich das ganz dringend: Raus aus der Stadt, ab in die Natur. Mit guten Freunden losziehen. Wind, Sonne, Regen, Schnee. Berge, Bäume, Bewegung. Frieren, schwitzen, schnaufen, leben. Hier ein paar Eindrücke von einer kleinen Tour, diesen Winter im Gunzesrieder Tal. Kann man alternativ auch in einer schicken Diashow anschauen.

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Schneeschuhwanderung

Das Jahresende habe ich mit ein paar guten Freunden im Allgäu verbracht. Einen Tag war Boarden angesagt, aber noch viel geiler war unsere Schneeshuhwanderung durch die Wildnis. Snowshoeing als Alternative zum pistenbasierten Wintersport bedeutet: Kein Warten am Lift, dafür unberührter Pulverschnee. Wir sind den ganzen Tag keinem Menschen begegnet. Trotz oder vielleicht auch wegen dem Sauwetter ein Riesenerlebnis.