Comedy ist was für Leute, die keine Zeitung lesen. Die beste Satire ist nur halb so lustig wie die blanke, ungeschminkte Realität. In den aktuellen vdi nachrichten, der Postille des Verbands Deutscher Ingenieure, wird recht ausführlich von der International Consumer Electronic Show berichtet. Die CES findet jeden Januar in der Weltvergnügungshauptstadt Las Vegas statt und ist eine der größten Messen für Unterhaltungselektronik. Der Branche gehe es nicht so gut, schreiben die Leute vom vdi, nach vorher zweistelligen Wachstumsraten sei 2012 ein schlechtes Jahr gewesen. Doch auf der letzten Seite wird ein Gadget vorgestellt, da haut es einen von den Socken. Das Ding sieht aus wie ein kleiner Mars-Roboter, ist aber natürlich viel besser, verspricht es doch die Lösung eines uralten Menschheitsproblems. Wer nämlich bisher Videoaufnahmen von seinen Haustieren machen wollte, so die vdi nachrichten, musste sich dafür „flach auf den Boden legen und fortlaufend verrenken“. Und wer kraucht schon gern auf dem von Katzenhaar übesäten Fußboden herum, um seine Miezi beim miezen zu filmen. Freilich kann ein Leben ohne Katzen-, Hunde-, Meerschweinchen- und Einsiedlerkrebse-Videos auch keine Lösung sein. Einen Ausweg aus diesem Dilemma haben jetzt die Jungs von BeeWi gefunden. Ihr Roboter „Scara Bee“ ist mit einer Kamera ausgestattet, die Pudel und Perserkatze auf Augenhöhe begegnet. Gesteuert wird Scara Bee ganz bequem über iPhone oder iPad, dorthin werden per W-LAN auch die Bilder übertragen. Preis: rund 150 Dollar.