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In Metropolen sind Fahrradkuriere oft die schnellste Möglichkeit, wichtige Dokumente von A nach B zu bringen. Mit ihren leichten Rennrädern schlängeln sich die Kuriere zwischen den kriechenden Autos durch und müssen am Zielort keinen Parkplatz suchen.

Das Berliner Start-up Velogista überträgt dieses Erfolgsprinzip auf den Warentransport. Wenn es also um mehr geht als um ein paar Blätter Papier, die der Kurier in seinen Rucksack steckt. Velogista verwendet Lastenräder, die bis zu 250 Kilogramm transportieren können – unterstützt durch einen Elektromotor. Der Kastenaufbau am Heck der Fahrräder hat Platz für eine Europalette. Dank des 250 Watt-Motors würden die Kuriere dennoch eine Geschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde schaffen, schrieb mir Milan von Velogista. Eine Akkuladung reiche für 60 bis 70 Kilometer.

blog_2Die Akkus der Fahrrad-Flotte werden mit Ökostrom aufgeladen. Das Transportkonzept verschont also nicht nur die Stadt mit Abgasen und Lärm, sondern ist auch klimafreundlich. Derzeit bedient Velogista mit zwei Fahrzeugen nach eigenen Angaben 30 Kunden in Berlin, für die sie mit einer eigenen Logistiksoftware auch die Tourenplanung übernimmt. Darunter ist zum Beispiel eine Firma, die Haushalte mit Biokisten beliefert. Bei deren Kunden kommen die Öko-Kuriere bestimmt gut an.

Heute startet Velogista mit einer Crowdfunding-Kampagne. Damit will die Firma unter anderem drei weitere Lastenräder  finanzieren. Langfristig wollen die Kreuzberger in andere Städte expandieren.